Das Motiv für mein Gemälde habe ich auf einer Reise nach Griechenland kennen gelernt. Eine Pinie, der an einem Hang am Meer wuchs, war bei einem Wirbelsturm auf den Sand gestürzt. Aber er keimte unter der Erde und wuchs wieder auf, um weiterhin am Rande des Meeres zu leben und mit seinen Zweigen fast das Wasser zu berühren. In diesem Baum kann man die unauslöschliche Kraft des Lebens und der Energie sehen.

Pinie, als immergrüner, ständig fruchttragender Baum in Mittelmeerraum, bekannt für ältestes Sinnbild des Lebens und Furchtbarkeit. Daher wird die Pinie in der Christlichen Kunst als Baum des Lebens dargestellt.

Die Pinie spielt eine große Rolle in der poetischen und malerischen Tradition Japans. Schon in der Antike war dieser Baum eines der wichtigsten kulturellen Symbole, das im Laufe der Jahrhunderte viele Bedeutungsschichten in sich vereinte. Die Pinie symbolisiert Langlebigkeit, Männlichkeit und Stärke.

Der goldene Hintergrund steht für eine bestimmte konventionelle räumliche Umgebung. Der Aufbau der Komposition erinnert an das Thema der Kiefern am Meeresufer in der japanischen Wandmalerei, in deren traditioneller Interpretation das Bild als Blick in die Ferne durch den Baum im Vordergrund konstruiert wurde. Die Anwendbarkeit des Rumpfes kontrastiert mit der Oberfläche der Wellen, die vibrieren und in die Ferne reichen. Die starre grafische Gestaltung der Zweige steht im Kontrast zu den weichen Konturen des Hintergrunds.

In meiner Arbeit verwende ich Gold als Arbeitsmaterial, welches unterschiedlichen Möglichkeiten bittet, sei es in der Struktur oder Farbigkeit. Mich fasziniert die Interaktion zwischen Gold und Malerei und ganz besonderes die Effekte und Farbklänge, die dabei entstellen.